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Buzzword-Lexikon

Hauptsache, es klingt gut. Auch wir Kommunikations-Profis haben unsere Lieblingswörter: meist englische Fachbegriffe, die für große Konzepte stehen und vor allem Eindruck machen sollen. Communication Works erklärt in loser Reihenfolge die schönsten Buzzwords, äh: Floskeln.



Hauptsache, es klingt gut. Auch wir Kommunikations-Profis haben unsere Lieblingswörter: meist englische Fachbegriffe, die für große Konzepte stehen und vor allem Eindruck machen sollen. Communication Works erklärt in loser Reihenfolge die schönsten Buzzwords, äh: Floskeln.

„agility“ – eigentlich was für Hunde, die über Hindernisse springen. Soll Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit von Organisationen an veränderte Bedingungen beschreiben. Wird nix, wenn prozessorientierte Abteilungen wie HR dazu Workshops abhalten. Erfordert im wirklichen Leben selbständiges Denken, keine dressierten Hunde.

 

„big data“ – Goldenes Kalb des digitalen Zeitalters. Aus Facebook-Likes und Internetkäufen von Menschen werden Persönlichkeitsprofile, die maßgeschneiderte Ansprache und Beeinflussung von Kunden und Wählern ermöglichen sollen. Ermöglicht bisher vor allem Marketingabteilungen einen Stellenaufbau. Zur Vorhersage zukünftigen Handelns etwa so zuverlässig wie eine Kristallkugel. Wie der Philosoph und Informatiker Mihai Nadin es formuliert: „Wer viel misst, misst Mist.“ Das Gegenteil von Zuhören.

 

„dialogue“ – ist vor allem eine gute Gelegenheit, anderen etwas mitzuteilen. Wer einen „konstruktiven Dialog“ fordert, will in der Regel kritische Betriebsräte, Bürger oder NGOs mit seinen schlagenden Argumenten beglücken. In der Praxis häufig identisch mit (siehe auch) Monolog.

 

„disruption“ – hieß früher Veränderung. Kommt, wie Weihnachten, gern überraschend und stellt alte (Geschäfts-)Modelle in Frage. Müsste daher aus Sicht alteingesessener Unternehmen verboten werden. Start-ups bewerten dies anders. Wurde von Literatur-Nobelpreisträger Bob Dylan so beschrieben: „The times, they are a changin‘.“