wind for future

Kampagne

EnBW

2019 war nach Jahren des Rückgangs der Windkraft ein absoluter Tiefpunkt erreicht – lediglich 325 neue Anlagen wurden bundesweit gebaut. Das war der niedrigste Zubau seit 20 Jahren, also niedriger noch als ein Jahrzehnt vor Beginn der Energiewende. Allen Beteuerungen deutscher Politiker zum Trotz drohte die Stromerzeugung aus Windkraft in Deutschland sogar zurückgehen. Die bittere Realität: Während der Gesetzgeber bei Genehmigungsverfahren von 4 bis 7 Monaten ausging, dauerte es tatsächlich 5-mal so lange!

Aufgabe und Zielgruppen

Communication Works wurde von der EnBW, Deutschlands größtem Windkraftbetreiber, beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, um gegen den drohenden Kollaps des Windenergiesektors und damit das Scheitern der Energiewende zu mobilisieren.

Unser Ansatz:
Die branche mobilisieren

Letztendlich hat der Markt nach wie vor wenig mit dem Ausbau des deutschen Energiesystems zu tun. Wäre es anders, hätte das Land schon längst eine rein erneuerbare Stromerzeugung.

Für Genehmigungsverfahren, Abstandsregeln, Netzausbau sind allein unsere Parlamente und Politiker zuständig. Doch wie erreicht man die in einer öffentlichen Debatte, in der die Windkraft meistens als teuer, unzuverlässig und bürgerfern dargestellt wird?
 
Unter dem Hashtag #Windforfuture entwickelten wir eine Microsite, in der die wichtigsten Fakten und Zahlen der Windkraft übersichtlich zusammengestellt wurden. Außerdem organisierten wir eine breite und schlagkräftige Initiative aus Energieunternehmen, Umweltverbänden, Projektierern, Kommunen und Lieferanten in aufzubauen und holten bei den Unterstützern eine Vielzahl von Testimonials ein, die ebenfalls auf der Microsite eingestellt wurden.

deutschlands größte windkraftinitiative

#Windforfuture entwickelte sich innnerhalb weniger Monate zur größten und mitgliederstärksten Initiative des Windenergiesektors. Kurz vor Beginn der parlamentarischen Sommerpause mobilisierte #Windforfuture eine große Kundgebung vor dem Berliner Kanzleramt, bei der eine Petition mit 150.000 Unterschriften übergeben wurden: Zum Schutz des Klimas, zur Erhaltung der Energiewende und zur Rettung von weit über 100.000 Arbeitsplätzen in der Zukunftsbranche Erneuerbare Energie, in der Deutschland seine Rolle als internationaler Technologieführer zu verlieren droht.

Ergebnis

Die Herausforderungen, aber auch die Möglichkeiten des Windkraftsektors wurde den verantwortlichen Politikern und einer breiten Öffentlichkeit deutlich gemacht und trugen ihren Teil bei zur nachhaltigen und positiven Veränderung der Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien. Heute ist Deutschland eine der führenden Windkraftnationen in Europa und führte im Jahr 2023 mit rund 3.850 MW neu installierter Windenergiekapazität das europäische Ausbauranking angeführt.

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